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Bionic Energizer Boxer Shorts mit Pad

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Vor ein paar Wochen wurde ich von X-BIONIC angefragt ob ich Lust habe ein Produkt von denen zu testen, Feedback zu geben und darüber zu schreiben. Bis dahin war mir die Marke nur wenig bis garnicht aufgefallen. Ich schaute mich in deren Onlineshop um und im Nachgang zu London-Edinburgh-London entschied ich mich für eine Bike-Unterhose. Eine Bike-Unterhose? Ja, bis dato war ich mit einer von Craft unterwegs mit der ich aber bei LEL nicht so wirklich zufrieden war. Zu sehr rutschte sie, zu klein/dünn war eigentlich das Pad. Also passte das ja ganz prima und so kam, mit etwas Verzögerung durch die langen Ferien in Italien,  Anfang September direkt vom Werk die Bionic Energizer Boxer Shorts mit Pad beim mir an.

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Der Zufall wollte es das mir die Marke bis dahin unbekannt war, aber zum Ötztaler Radmarathon auf der Bikemesse mit einem grossen Stand vertreten war. Ich nutzte die Gelegenheit mich über die Produkte, die Technologie und die Geschichte zu informieren und war schon ziemlich beeindruckt. Die Vorfreude stieg.

Seit Anfang September hatte ich einige Trainingstouren – nicht ganz so viel wie sonst üblich da es für mich gerade eher eine Saisonabschlusspause war um neue Kraft zu tanken und die Wehwechen vom Sommer auszukurieren. Trotzdem hatte ich ein paar Touren und kann einen ersten Eindruck beschreiben. X-BIONIC hebt sich meiner Meinung nach von anderen Herstellern ab da hier nicht nur ein bestimmtes Material verwendet wird, sondern gerade die Verarbeitung und Konstruktion sich deutlich abhebt. Viele Hersteller verwenden Stoffe die schnell trocknen sollen und Atmungsaktiv sind. Dabei kann es nicht selten vorkommen, das man durch die Verdunstungskälte auch mal friert bzw. der Fahrtwind kühlt.

Bionix hat das 3D-BionicSphere® System entwickelt was die Feuchtigkeit ableitet und trotzdem wärmt. Die Bike Unterhose setzt diese Technologie zum Beispiel am Steissbein ein um die dorthin geleitete Feuchtigkeit zum Verdampfen zu bringen. Ausserdem besitzt die Hose über ein ergonomisches Pad das sich deutlich von dem von Craft absetzt und einen Qualitätsunterschied darstellt. Hier hat man wirklich das Gefühl auf einem Pad zu sitzen was vor Wundreiben schützen soll, was gross und trotzdem komfortabel wirkt.

Verdunstungsfläche am Steiss sowie gut zu sehen: ein gutes Pad.

Verdunstungsfläche am Steiss sowie gut zu sehen: ein gutes Pad.

Beim ersten anziehen wirkte der Einsatz wirklich deutlich grösser und auf den allerersten „Blick“ ungewohnt. Aber kaum auf dem Rad war es ein angenehmes Gefühl. Ein paar km zum Einsitzen und schon fühlte ich mich sehr wohl damit. Extrem viel mir ebenso der wärmende Faktor auf. Hier im Norden sind die Temperaturen nun schon seit einiger Zeit im Einstelligen Bereich. Wenn man dann  mit gemixter Kleidung fährt, merkt man den Unterschied deutlich wie klasse sich die Unterhose anfühlt. Nicht zu kalt, nicht nassgeschwitz und angenehm warm. Auf dem Bild im Onlineshop wirk die Unterhose recht lang, was ich beim Tragen so aber nicht empfinde. Ich hatte erst etwas Befürchtungen in Richtung „die wird hochrutschen und sich im Schritt sammeln“, was aber zumindest bei mir nicht der Fall ist. Im Vergleich die Craft-Unterhose: sie rutscht und sitzt recht schnell nicht mehr dort wo sie soll.

Der Preis der Bionic Energizer Boxer Shorts ist mit 99 Euro zugegebener Massen heiss. Sehr heiss und schreckt sicher erstmal viele ab. Würde es mich sicherlich auch, aber ich muss sagen das zumindest nach der kurzen Zeit mich das Produkt wirklich begeistert hat und ich es weiterempfehlen kann. Und das nicht nur auf Grund des angenehmen Tragekomforts, sondern auch auf Grund des wirklich guten Sitzpolster. Über die Jahre hinweg hab ich so einige Pads diverser Hersteller unter meinem Hintern gehabt und der Preisunterschied spiegelt auch hier den Qualitätsunterschied wieder. Den nichts ist schlimmer als ein wundgeriebener Hintern.

Das ganze ist natürlich nur ein kurzer Test bisher gewesen und ich bin gespannt wie es sich die Energizer Boxer Short über längere Zeit so schlägt. Aber Bionix gefällt mir schonmal. Was ebenso positiv ist: hier wird noch in Europa produziert und was mich, als Bianchi und Campagnolo-Fan ganz besonders freut: in Italien.

Und genau dort geht es nun heute, Freitag, auch hin. X-BIONIC lädt nach Mailand zum X-BIONIC Experience Days. Neben Produktvorstellung und Führung durch die Produktion – die Entwicklung passiert in der Schweiz – gibts am Sonntag auch einen Testride. Hach, wie freu ich mich darauf. Ich erinnere mich noch gut an das Gespräch mit den Leuten von X-BIONIC zum Ötztaler Radmarathon plus die ersten eigenen Erfahrungen macht echt Laune diese Marke genauer anzuschauen.

p.s.: Im übrigen haben wir uns auch in der aktuellen Velosnakk über die Produkte und das Design von X-BIONIC unterhalten.

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