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bike & run

Erstes EZF gemeistert. Und dabei noch zufrieden.

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Schon wieder eine Woche her und eigentlich wollte ich den Beitrag mit einem Video vom Einzelzeitfahren schmücken. Aber das Thema lassen wir mal lieber, sonst gibts hier nie nen kurzen Nachbericht.

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Copyright borost (https://www.flickr.com/photos/96933527@N08/)

Letzten Mittwoch also das erste Mal an nem Einzelzeitfahren teilgenommen. Mit einem Rennrad. Bisher hatte es immer nicht klappen wollen und auch diesmal ging es auf nicht ganz ohne „Schäden“. Parallel zum Rennen fand das im Kindergarten das Sommerabschlussfest statt. Ohne mich und ich hatte schon ein ganz schön schlechtes Gewissen. Das hab ich dann wieder etwas aufpoliert mit dem Wissen, die letzten zwei Monate in den Bau einer Spielhütte investiert zu haben und nun mal einen Nachmittag an mich denken wollte. Naja, so ist das halt manchmal mit dem echten Leben, geht nicht immer alles glatt.

Die Strecke war ziemlich hügelig und hatte um die 250 hm auf die 18,5 km. Gleichmässiger Tritt, Rhythmus finden – das alles wird es nicht geben. Und zur Krönung Nord-Wind um die 10 m/s. Damit war klar: die ersten 4 km Seitenwind um dann einer 90 Grad Kurve und somit den Wind für 6 km direkt von vorn. Dieser erste Teil der Strecke war der flacherere Teil, aber auch sehr offen und so war der Wind immer da. Tempo aufbauen ging für mich einfach nicht. Ausserdem musste ich aufpassen auf diesem Teil der Strecke nicht schon zuviel Körner zu lassen. Sowas ist immer schwer einzuschätzen. Mal will schnell sein, man fährt gegen die Uhr – allein im Wind muss schauen aber nicht am Limit zu sein. Das gelang mir auch ganz gut, auch wenn es schon frustriert wenn nach 5 km der erste mit seinem TT-Bike an einem vorbei rauscht. Nach 10 km wurde ich vom zweiten überholt, auch nicht schön. Der Start im Minutentakt und die Startnummer auf dem Rücken der Vorbeifahrenden verriet: zwischen denen und mir liegen Welten.

Erst nach den 10 km gab es wieder eine kurze Seitenwind Strecke und dann auf den letzten 6 km so richtig Rückenwind. Das ganze war aber auch der wesentlich hügligere Teil. So galt es in den Abfahrten ordentlich Fahrt aufzunehmen um möglichst viel mit in den Anstieg zu nehmen, vielleicht auch gleich in nem grossen Gang und viel Schwung den einen oder anderen Anstieg wegzudrücken. Sobald die Anstiege ein bissl länger wurden und das Tempo weg war versuchte ich zügig, aber nicht zu schnell hochzukommen und erst oben wenn es wieder runter geht, so richtig Gas zu geben. Das gelang mir auch Teilweise. So gibts nen strava-Segement über die letzte Abfahrt und dort hab ich ganz gut abgeschnitten.

Im Ziel war ich ganz zufrieden und hatte vor allem eins: Spass. Es war hart, es war durch den Wind und das Profil sicher kein klassisches Einzelzeitfahren. Aber mal so ganz auf sich allein zu fahren hat was. Mit meinem ersten Mal bin ich zufrieden. Ich war nicht ganz am Limit, teilte mir mein Kräfte ein. Wie schon oft festgestellt ist das Niveau hier extrem hoch. Von den 57 StarterInnen mit klassischem Rennrad machte ich Platz 29  mit einem Schnitt von 34, 41 km/h. Der anvisierte 35er Schnitt war somit nicht geschafft, aber mein zweites Ziel schaffte ich: wenigsten einen mit Tempobike zu schlagen. Gelang mir. Dort traten 74 an und ich war mit dem Rennrad schneller als die 7 Letzten 🙂

Nun kommt erstmal der Sommer, Ferien und so. Aber für danach hab ich schon Lust noch das eine oder andere Temporennen zu meistern. Gern auch mit nem richtigen Tempobike. Lassen wir uns mal überraschen 😉

Daten auf Strava