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Cycle – ein Radkulturmagazin ist geboren

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Dieser Tage hat mit Cycle – Das Bike & Style Magazin eine neues Printmagazin das Licht der Welt erblickt. Im Jahre zu Ende gehenden Jahr 2014 noch ein Printmagazin zu starten ist wirklich mutig, dachte ich mir. Vorgestern landete das erste Exemplar bei mir im Briefkasten: 116 Seiten, schick gestaltet wird über eine Bikekultur berichtet, die fast nichts mit Radsport zu tun hat. Das urbane Biken steht im Vordergrund. Radfahren im Alltag als Fortbewegungs-, Transport- und Genussmittel. Es geht um Klassiker. Hier geht es nicht um Airodynamik, Leichtbau, wie sehr das Rad „nach vorn treibt“ oder die härtesten und fettesten Radevents in Europa.

Chefredakteur ist Wolfgang Scherreiks ist einigen bereits ein Begriff oder vielleicht eher das fahrrradjournal – Das Kulturmagazin. Dort schrieb Wolfgang bis Sommer bereits über sehr ähnliche Themen wie im Cycle, ja teilweise sogar über die selben. So findet man online im fahrradjournal aber auch in der ersten Ausgabe der Cycle lesenswerte Beiträge über die Eroica Britannia. Die Vermutung liegt hier Nahe, das es Wolfgang gelungen ist mit dem Wieland Verlag einen starken Partner zu finden, um die Themen (und natürlich auch weitere) des fahrradjournals einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Cycle halte ich für einen mutigen Schritt. Viermal im Jahr soll das Magazin erscheinen und dabei für den Leser nicht nur das aufwärmen von bereits gelesen Online-Texten sein sondern wirkliche Unterhaltung und „Neues“ bieten. Dies wird sicherlich nicht leicht sein, kann aber auch gelingen wie die erste Ausgabe zeigt. Kaum ein Thema das mir persönlich in den letzten Wochen schonmal online über den Bildschirm kam (das ist natürlich sehr subjektiv und ich spreche bewusst nur für mich). Jetzt, nach dem Lesen fällt mir eigentlich nur ein Beitrag ein den ich unter gut abgehangen einsortiere. Ja selbst die Anzeigen nervten mich nicht und boten Mehrwert.

Die gut 100 Seiten sind kurzweilige und schnell gelesen. Die Themen der aktuellen Ausgabe reichen über Riemenantrieb, der schon erwähnten Eroica Britannia, Bambusfahrräder, eine Gallerie zu Lastenräder, einem Bericht über eine Titanrahmenmanufaktur in Berlin, modische Backpacks und biketaugliche schicke Jacken und Mäntel  bis hin zu einem Ausschnitt aus dem Alltag einer Fahrradkurierin. Eine Mischung dir mir beim Lesen Freude bereitet.

Heute, Montag, ist die Cycle für 6,80 Euro mit ihre ersten Ausgabe im Buch- und Zeitschriftenhandel mit einer sportlichen Auflagen von 70.000 Stück erhältlich. Ich wünsche Wolfgang und dem ganzen Redaktionsteam sowie dem Wieland Verlag viel Erfolg und hoffe, es finden sich genügend Leserinnen und Leser sowie der Redaktion immer den „richtigen“ Riecher für die Themen.

Links

p.s.: Ein Abo ist natürlich auch möglich. Vielleicht garnicht so dumm um keine Ausgabe zu verpassen. Und nebenbei ist so ein Jahresabo auch noch ein Klasse Weihnachstgeschenk 🙂

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