Freitag Mittag war mein Zelt also aufgebaut und erst recht wenige Leute vor Ort. Es gab einen speziellen LEL-Bereich wo alle Biker gesammelt werden sollten. Nach und nach fühlte sich der Zeltplatz. Links neben mir war Anco, rechts neben mir schlug noch ein Holländer sein Zelt auf der mit seiner Freundin angereist war (aber nur er startet). Zwei Zelte weiter gabs noch Tom aus ich glaube Osnabrück. Wir vier hangen Freitag und Samstag gemeinsam ab, erledigten zusammen den Checkin am Samstag und gingen am Abend nochmal gemeinsam Essen. Es war lange her das ich zuletzt gezeltet hatte und die Nächte waren eher bescheiden: warm, laut, unbequem. So richtig schlaf tanken war da nicht, aber dafür waren die Tage umso besser: entspanntes abhängen, in der Sonne liegen, Leute beobachten und kennen lernen und viel Quatschen. So konnte man langsam in Stimmung kommen und ich würde beim nächsten Mal auf jeden Fall wieder den Zeltplatz ansteuern. Vielleicht mit Wohnmobil um nachts ein paar Stunden mehr Schlaf abzubekommen. Aber was hätte ich alles verpasst hätte ich in einem Hotel übernachtet.
Start und Ziel waren wie die meisten Kontrollstationen, eine Schule und schon am Samstag beim Checkin und Abholen der Startunterlagen war zu sehen, wie toll LEL organisiert war. Der eingezäunte Sportplatz war mit Absperrgittern vollgestellt, die als Fahrradständer dienten. An jeder Ecke auf dem Schulgelände standen Volunteers die einem bei der Ankunft den Weg zum Fahrradparkplatz zeigten. Der Fahrradparkplatz war bewacht und man kam nur wieder an sein Rad, wenn man seine Startunterlagen vorzeigen konnte und zeigte, ich gehör dazu. Im Vorfeld mussten wir uns entscheiden an welcher Kontrollstation wir unsere beiden Bagdrops haben wollten (sorry, mir fällt keine ordentliche deutsche Beschreibung ein). Dafür gab es vorgefertigte Beutel – je nach Kontrollstation eine andere Farbe. Die mussten abgeholt, befüllt (max 2.5 kg) und zurückgebracht werden. Auch das musste am Samstag erledigt werden. Es gab also etwas zu tun, aber das füllte nicht den ganzen Tag und so gab es auch viel Zeit zum Quatschen und Nachdenken.
Die Warterei konnte schon etwas quälend sein, zumal ich immer wieder auf ein paar neue Idee kam. Einige waren sogar Gold wert, z.Bsp. die doch ein paar lange Handschuhe in den Edinburgh-Beutel zu legen. Ausserdem schaute ich mir sicherlich ein dutzend Mal meinen Reifen am Hinterrad an und überlegte „tauschen oder nicht“. Ich entschied mich dagegen – und er hielt. Wie schon erwähnt ging es Samstag abend noch mit den Tom, Anco und dem dritten Holländer Pasta essen und es gelang mir sogar recht zeitig meine Ruhe im Schlafsack zu finden dank einsetzenden Regens. Einerseits fand ich den Gedanken am Sonntag vlt. im Regen starten zu müssen ungemütlich, über die schlagartig einsetzende Ruhe auf dem Zeltplatz freute ich mich.
Morgen gehts es dann weiter mit Teil 3 und dem Thema „Sonntag und endlich gehts los“.
Die anderen LEL 2013 – Bericht:
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